Samstag, 8. Oktober 2011

Hallo, aus der Stadt der Liebe - oder der Stadt der tausend Möglichkeiten

Bonjour aus Paris!
es sind nun schon einige Tage her, seitdem ich das schöne Freiburg gegen die Riesenmetropole und Weltstadt Paris, für die Zeit bis März 2012, getauscht habe. Und bisher habe ich es noch nicht bereut.
Die Zeit vor der Abreise war vollgestopft mit Arbeit für Uni, den Parisaufenthalt und der Kin­derbetreuung an der Uniklinik, welche mit einer tollen Zirkusaufführung an einem heißen Tag beendet wurde. Seit dem 28. August habe ich mich wie­dermal bei Ebse und Ingrid eingenistet, weil ich mein WG - Zimmer für die Pariszeit zwi­schenvermietet habe. Alle Habseligkeiten warten seit­her dort wie Tetriselemente im großen Einbauschrank. Alles Andere habe ich rausgeschmissen oder umgezogen. Es war ganz schön schwie­rig zu entscheiden, was mitkommt nah Paris und was nicht. Zum Glück hat mir Lena beim aussortieren ge­holfen. Mein Kopf war im August eindeutig überlastet und die Aufregung hat einiges an Geduld mit mir selber betäubt.
Schön war jedenfalls die Zeit bei Ebse und Ingrid und den zwei Jungs. Da wurde mir doch viel abgenommen und ich hatte ein sicheres Gefühl, weil man das bei Fa­milie ja doch immer hat! Die letzten Tage wurden somit für mich zu einem unvorstellbar großer Wert! Und die Jungs haben auch dazu beigetragen, dass die Aufmerk­samkeit auf andere Dinge gerichtet wurden. Deshalb war es am Dienstagabend den 6.September 2011 unvorstellbar, dass es am folgenden Tag losgehen sollte!
Mit 51 Kilo Gepäck (Ebse hats gewogen) verteilt auf einen Koffer, Papas Weltreiserucksack und meine Laptoptasche wurde ich am Mittwochmorgen von den Schnepfmänner an den HBahnhof Freiburg gefahren. Wie soll ich das mit dem Gepäck in Paris alleine machen?
Die ersten Tränen kamen, als ich Marleen am Gleis verabschie­det habe und der Zug dann tatsächlich abgefahren ist. Über Mitfahrgelegenheit.de konnte ich mit zwei Reisenden fahren. Toll war, dass einer davon von seinem Abschied damals er­zählt hat (1 Jahr Boston) und eine Mitfahrerin kam gerade erst vor 6 Wochen von einem einjähringen Aupair Aufenthalt in Paris zurück. Sie hat mir sogleich ihre letzten Metrokarten ge­schenkt. Ihr könnt euch vorstellen, dass wir die zwei Stunden bis Karlsruhe über der Stadtkarte von Paris die Köpfe zusammen gesteckt haben. Ganz ehrlich - in Freiburg hatte ich nicht wirklich Zeit mich damit zu beschäftigen. Diese Begegnung war das größte Glück! Die Aufregung hat sich in dieser Zeit in eine ausschließliche Vorfreude umgewandelt. Alle Angst war weg!
In Karlsruhe wurde ich von Lena empfangen und auch Mario, mein Mitreisender und ERASMUS Mitstreiter, kam vom Allgäu aus angefahren, um in den TGV nach Paris einzusteigen. Eine letzte dicke heiße Schokolade zur Beruhigung mit der lieben Lena war so gut fürs Herz und die Seele. Schön, dass das so geklappt hat, und dass du, Lena, tapfer mit zum Gleis gekommen bist und ge­wunken hast bis der Zug abgefahren war! =) 
 
16:45 Gare de L‘Est: Hallo Paris. Mario und ich lassen die Eindrücke wirken. Die Architektur, die Menschen, die Luft. Wir schnappen die ersten französischen Wortfetzen auf. Endlich sind wir da! Da sich die Wohnungssuche von Deutschland aus als äußerst schwierig gestaltet hat, waren wir unheimlich Dankbar über einen weiteren, glücklichen Zufall: meine Kollegin Lisa, mit welcher ich die Kinderbetreuung gestemmt habe, hat eine Schwester, die wiederum mit einem Franzosen liiert ist, welcher ein Zimmer in Paris hat und über genau den Zeitrahmen vom 7. September bis zum 19. September im Urlaub war. Somit hatten Mario und ich für die ersten 10 Tage ein Bett und eine Dusche!
Das Zimmer, mit einer Größe von 9qm2, inklusive Dusche und Küchenelement, befindet sich im 2. Arrondissement von Paris, direkt bei der Oper. UND: im 7.Stock des Hintergebäudes - ohne Aufzug! (51 Kilo Gepäck!!!) Wir hatten einen Spaß!
Da es der Platz nicht hergibt gemütlich zu verweilen, laufen Mario und ich los, um die Straßen der Stadt mit unseres Fußabdrücken zu bemalen.
Wir bestaunen die Oper, passen die Nobelgeschäf­te am Place Vendôme ab und halten stetig Ausschau nach einem Supermarkt um klassisch Baguette und Käse und Wein zu kaufen.
Gar nicht so einfach hier. Doch wir werden fündig und genießen unser erstes französisches Essen im Park vor dem Louvre. Die Sonne schenkt uns ein zauberhaftes Licht und taucht die Stadt in abendliche Rosatöne. Alles ist gut. Dass wir den ersten Moment ausgerechnet hier verbringen war nicht geplant, verstärkt aber die Wirklichkeit, angekommen zu sein.
Wir verschlendern den restlichen Abend. Genießen eine Weile die Stimmung an der Seine. Es scheint, als sei die Stadt bei Nacht in Gold gehüllt. Alles strahlt. ich wahr­scheinlich auch.

Wer behauptet, Paris sei ausschließlich teuer, irrt. Wir frühstücken beim MacDonalds. Hier gibts super leckeren Café und auch Pain au chocolat! Für Deutschlandpreise. Und - Internetzugang gratis! Mario und ich machen dort morgendlich unseren Tagesplan.
Zimmersuche Tag 1: Wir suchen eine evangelische Ge­meinde, die wir nicht finden. Dafür landen wir in der Kir­che La Trinité, weil es regnet. Schön, dann verbinden wir eben Tourismus mit Alltagproblem. Der Regen drückt mein Gemüt. Wie soll ich hier vorwärts kommen? Wie soll ich anfangen? Dass wir die Gemeinde nicht finden ist ein schlechter Start! Wo steht bitte mein Retter, der mich zu meinem tollen, sauberen Zimmer führt und mir auch noch mein Gepäck hinterher trägt? Und warum sitzt ei­gentlich kein Männchen in meinem Kopf und flüstert mir diese Vokabeln zu, die mir nicht einfallen?
Später finden wir zumindest das Goe­theinstitut, in welchem wir diverse Wohnungsanzeigen heraussuchen und die ersten Telefonate führen. Ich bin platt. Alles überrennt mich. Die Stadt, die Sprache, das Wohnprob­lem. zum Glück ist Mario ein super Kerl und macht so alles mit. Auch meine Launen. Er überrascht mich mit einem Automatencafé und die Welt rückt wieder in eine etwaige Ordnung. Dass wir uns eigentlich kaum kennen, die Zeit aber doch ziemlich eng beieinander verbringen, war zunächst spannend. Doch wir arrangieren uns su­per. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie klein das Zimmer ist. Inclusive unserem Gepäck!
Wir richten uns französische Handynummern ein und verstehen auch langsam das Metrosystem.
Die letze Station für Tag eins ist das katholische Mädchenwohnheim, La Porta. Das hatte ich schon von Deutschland aus angefragt und noch keine Antwort erhalten, also bin ich einfach - zusammen mit dem Mario- dorthin. Glücklicherweise ist das eine Deutsch-Französische Einrichtung, sodass ich mich verständigen kann und super lieb in Empfang genommen werde. Sehe ich so verzweifelt aus? Die Koordinatorin kann sich an meine email erinnern, hat jedoch keine Zimmer mehr frei. Dafür gibt sie mir viele Adressen weiterer Wohnheime und auch eine Adresse einer deutschen Familie, die ein Zimmer gegen Arbeit zu vergeben hat.
Die Handtasche voller Zukunftsabsichten, und das Herz erfüllt mit Pariser Gastfreundschaft, be­enden Mario und ich den doch vollen Tag vor dem Laptop. Zum Glück kann man heute Filme auf Festplatten speichern. Da Vinci Code. Schauplatz: Louvre - dort, wo wir gestern gesessen sind!
Tag zwei beginnt wieder im MC. Ich rufe die deutsche Familie R*** an und verabrede mich sogleich für den Nachmittag.
So kann ich den Tag genießen. Wir besichtigen Marios Woh­nung am Vormittag. Schön, dass auch er eine positive Entwick­lung seiner Suche verzeichnen kann. Später laufen wir von der Oper zur Seine. Laden unterwegs unsere Handys auf. Alles, jede Begegnung, ist eine kleine sprachliche Überwindung und ein kleines, neues Abenteuer. Ich lasse ihn am Seineufer zurück und mein Herz hüpft, als ich über den Platz vor dem Loure, an den berühmten Pyramiden vorbei, eile - Meine Damen und Herren, ich bin kein Tourist, ich habe einen fast alltäglichen Termin, hier in Paris!

Der Eingangsbereich lässt mich klein erscheinen. Alles wirkt ein bisschen -edel. Und teuer. Wo bin ich hier gelandet?
Die Wohnung der R*** befindet sich in einem sehr gut erhaltenen, 100jährigen Haussmann -Haus, im Jugendstil erbaut. Fast filmreif. In einer rießengroßen, ganz in weiß gehaltenen Altbau­wohnung, mit Stuck und Spiegeln, im 6.Stock werde ich von vier Kindern erwartet. Aufs herz­lichste begrüßt sitzen wir auf antiken Sesseln und lernen uns kennen. Emmanuellé ist 12 Jahre alt und ihre Brüder Heinrich - Leopold 10, Maximilian 8 und Carl - Ludwig 6. Die große Schwester Carolin (14) befindet sich in diesem Jahr in England auf einer Internatsschule. Die Riehls wohnen seit 16 Jahren in Paris. Der Vater ist beruflich hierher gekommen. Die Situation ist ein Traum. Mir wird ein ehemaliges Dienstmädchenzimmer im 7.Stock angeboten. Äußerst sauber. Inclusive Dusche und Kochmöglichkeit. Die Gegenleistung beläuft sich auf 15 Stunden in der Woche. Dh. die Kinder von der Schule abholen, Hausuafgabenbetreuung, Abendessen, Küche,... Vorzustellen wie eine halbe Aupairstelle.
Für mich die unvorstellbare Situation: Familienanschluss in Paris. Wer, wenn nicht ich?
Super gelaunt treffe ich auf Mario. Morgen wird er seine Wohnung übernehmen können. Wir ge­hen ins Kino. Die Lage unserer Bleibe schreit gerade danach. Um die Oper herum gibts unzählige Kinos. Leider ist der Film auf Englisch, mit französi­schem Untertitel. Die Filme in Frankreich sind häufig nicht synchronisiert.

Es ist Samstag, Tag drei unserer Suche.
Wir befinden uns bei Marios Wohnungsübergabe als mein Handy klingelt und mir Mme R**** mitteilt, dass ich gerne bei ihnen wohnen könne. Wir verabreden den Umzug auf denselben Tag. So schnell findet man in Paris eine Bleibe. Super, dass ich Zimmer und Ar­beit in einem Rutsch gefunden habe!
Ich packe meine Sachen, und auch Mario wird noch am heutigen Tage in sein Quatier ziehen. Als Danke­schön hinterlassen wir ein sauberes Zimmer, Wein und Nudeln. Und pro Nacht, pro Kopf, die ausgemachten fünf Euro. (Jugendherrbergen die Nacht im Mehrbett­zimmer ab 25 Euro!)
Um vier Uhr werde ich vom Hausvater, den ich da­mit auch kennnenlerne, und dreien der Kinder mit dem Auto vor der Haustüre abgeholt. Die Boulevard d‘Italiens kann man sich vorstellen wie die Königs­traße, nur, dass reger Autoverkehr ist. Ich hätte jede unnötige Autobenutzung inclusive Parken auf dieser Straße vermieden! Von dort aus gehts ab ins 17. Arrondissement. Eine ruhige, sehr zentrale Wohngegend. Ich beziehe mein Zimmer, bekomme di­verse Instruktionen und werde dringlich dazu angehalten mich bei jeder Kleinigkeit zu melden, falls es etwas gäbe. Und selbstverständlich werde ich auch nachts um 4 Uhr an jeder Stelle abgeholt, wenn ich nicht mehr weg komme.
Außerdem gebe ich noch Wünsche bezüglich der Küchenausstattung ab und erhalte zwei Stunden später zwei Tragtüten voll neuer Elemente von Mme R****, die sie mir in der Zwischenzeit ge­kauft hat. Die Aupairs haben die Küche nicht gebraucht, weil sie mit und bei der Familie gegessen haben, deshalb ist das Zimmer nicht so ausgestattet, wie ich es brauche.
Angekommen. Durchatmen. Alleinesein.

Die Arbeit mit den Kindern macht Spaß und hat sich mittlerweile schon ein bisschen eingepen­delt.
Die Uni fängt erst am 3. Oktober an. Seitdem verbingen wir die Tage damit, die Stadt zu erkunden. Ricarda und Linda kommen ebenfalls aus Freiburg und Laura haben wir unterwegs irgendwann aufgegabelt. Sie studiert in Bonn, ist aber Berlinerin. Zu viert haben wir einen großen Spaß und ver­stehen uns alle sehr gut. Meistens treffen wir uns igrendwo gegen zwölf Uhr, machen bis 15Uhr Sightseeing. Danach gehe ich die Kinder von der Schule abholen. Und oft treffen wir uns gegen acht nochmal. Um Wein zu trinken. Und die Stadt zu genießen. Die Sonntage sind schön. Wenn die Pariser unterwegs sind. Und wir. Den letzten Sonntag haben wir mit einem ausgedehnten Stadt­spaziergang (Place de la Bastille, Marais, Louvre) verbracht. Mit Sonne, Eis und Straßenmusikern. Und mit Martini um 17 Uhr in einer tollen kleinen Bar mit Livemusik.
Wir hörten schon ein gran­dioses Konzert, Vivaldis vier Jahreszeiten, in der Kirche St. Madeleine. Wir haben vor dem Eiffelturm gepicknickt. Waren in Momartre in einer winzigen Crèperie. Natürlich im Louvre. Im l‘hôtel de Ville, in der Sait Cha­pelle, bei Notre Dame, Pantheon.....
Und natürlich an der Sorbonne. Hier darf ich wirklich studieren?
Der Bau ist eine architektonische Schönheit - für diejenigen wie mich, die diesen Baustoel eben lieben. Der Platz vor dem Haupteingang wimmelt von Menschen. Stu­denten und Touristen. Es gibt hier einen rein philosophischen Buchladen! Es sind so viele Bücher dort, das glaubt ihr gar nicht. Alles philosophische Werke, die das Herz eines Buchliebhabers höher schlagen lässt.  Mir wird hier drinnen ganz klar, wieviel ich nicht weis!
Ich freue mich aufs studieren. Wo Freiburg von Husserl und Heidegger, von den Phänomenologen,  geprägt ist und von der klassischen Antike, werde ich hier Kurse zur chinesischen und auch zur indischen Philosophie besuchen können und eine ganz neue Richtung kennen lernen. Und natürlich von Rousseau und Descartes, die Pariser Philosophen, hören. Und von so vielen anderen Parisern Dingen auch.
Ich freu mich!
Bissous

Mittwoch, 17. August 2011

Lektüre

Bücher machen Lust!
Noch mehr freue ich mich, meine eigenen Erfahrungen und Lieblingsplätze in einen Reiseführer zu schreiben.
Möglich ist dies mit dem Moleskin City Notebook, welches ich von einer lieben Freundin zum Geburtstag geschenkt bekommen habe. Viele Infos über die Stadt, eine Straßenkarte und noch mehr leere Seiten, die von mir gefüllt werden wollen.....

Dienstag, 16. August 2011

roomsearching

http://www.woodstock.fr/
http://www.couchsurfing.org

entweder super toll bei coolen Leuten auf der Couch schlafen, oder ab 28Euro die Nacht im Woodstockhostel ausrasten =)
Meine Nerven liegen blank. Die emails sind raus!
BITTE: schreibt doch jemand positiv zurück!!!!

Montag, 15. August 2011

Billet reservation

Das Ticket ist gebucht!!!!!
Am 7. September wird es mit dem TGV ab nach Paris gehen. Wer etwas früher bucht, zahlt für das Ticket  40Euro, inkl. Postlieferung!
Jetzt wirds also ernst.
Die Zimmersuche verläuft weiterhin erfolglos. In der Zwischenzeit wäre ich fast auf eine kriminelle Organisation aus Afrika reingefallen die mir ein Traumangebot gemacht hat. Zum Glück wurde recherchiert und die Kaution via Western Union verhindert.
Augen auf bei gmail - Adressen, familiäre Geschichten und Kautionen über 650€. Und vor einem perfekten Englisch! Die Franzosen wollen das nämlich nicht so gut sprechen können =).
Der Plan sieht vor, dass wir nun den Zug nehmen und in Paris für einige Tage/Woche in ein Hostel ziehen.
Das ist der nächste Schritt: Bett buchen.
Doch die vielen Onlinekritiken und Kommentare zu den einzelnen Hostels verwirren mich sehr. Zu gefährlich, zu unsicher, zu dreckig, schlechtes Essen, keine frische Bettwäsche,....
Dankbar bin ich über ein paar Empfehlungen eines Bekannten Vorort. Jedoch schwindet die Vorstellung einer 20Euro Übernachtung. Kann es sein, dass der September als Reisezeit nach Paris sehr gefragt ist?
Mein Herz klopft vor lauter Vorfreude, Aufregeung und Angst!
Paris, Paris!

Donnerstag, 21. Juli 2011

Vers l'ouest (Sorbonne, Nanterre)

Endlich habe ich meine Mitreisenden kennengelernt. So wie das aussieht sind wir eine lustige Truppe und die Vorfreude wächst auch mit diesem Faktor derzeit unaufhörlich an. Ein Zimmer habe ich leider immer noch nicht. Viele Anfragen wurden schon rausgeschickt aber es ist einfach schwierig von Deutschland aus zu agieren.
Eine tolle Site dazu ist:
http://www.recherche-colocation.com/
Das ist das französische WG gesucht!
Hier hab ich selbst ein Profil erstellt und warte nun auf Anfragen bzw kontaktiere selbst die Angebote. Klappt alles wunderbar und ist kostenlos.

Und, welch ein Wahnsinn - endlich ist der calendrier der Sorbonne für das Jahr 2011/2012 da!
Das War ja eine furchtbar lange Tourtour bis das online gestellt wurde!!!!

Bezüglich meiner Französischkenntnisee kann ich berichten, dass die BOK Klausur Intemed.I, welches das Level A2 anzielt, gut gelaufen ist. Am Montag werde ich die Ergebnisse bekommen. Doch man bedenke: Das war alles nur für mich und wird nicht angerechnet!
Auch die emails, welche ich auf Französsich schreibe, tragen ihren Teil dazu bei, dass sich schon jetzt langsam die Sprache festigt. Wie überall lautet demnach hier das Lernmotiv: Üben, Üben, Üben und nicht aufgeben!

Donnerstag, 7. Juli 2011

candidature pour une chambre

ja, die ersten drei sind raus und ich hoffe doch sehr, dass ich schnelles Glück mit der Zimmersuche habe. Es gibt ein Wohnheim, welches bevorzugt Deutsche Studenten beherbergt und dazu recht zentral liegt. Das hört sich sehr attraktiv an. Preis ist gut und das Frühstück ist auch inkluseve. Jiha!
Mehr und mehr freue ich mich und gehe schon davon aus, nicht mehr aus Paris zurück kommen zu wollen =) Ganz zum Leid meiner Freunde.
Naja. Heute bin ich im Buchladen an ein Buch herangetreten, welches auch sofort gekauft werden musste:
PARIS REVEALED - The secret life of a city. Von Stephen Clarke. Es ist zwar auf Englisch geschrieben, aber das macht uns multitasking-Bachelor-Alleskönner-Müsser-Studenten ja heutzutage nichts mehr aus. Da das Buch erst dieses Jahr erschienen ist, konnte ich es auch nicht secondhand erwerben, was meinem Hartz IV Monatsbudget freundlicher gesinnt gewesen wäre. Aber was tut man nicht alles für die Bildung.



La mode domines les Provinviales, mais les Parisiennes la mode.
Jean- Jacques Rousseau

Ich freu mich auf die Haute Couture =)

Dienstag, 28. Juni 2011

les informations nouvelles

Also: ausautmen ist angesagt.
Informationen kamen aus Paris.
- ideal wäre eine Anreise um den 15. September. Einschreiben würde uns unser Betreuer aber auch noch im Oktober. (jia, das sind ja doch auch nur Menschen dort, was?)
- ja, es gibt noch keinen Kalender. Alles was mit Terminen und emploi du temps zu tun hat, passiert vor Ort.
- Im August sollte man, wenn möglich, zu einem Vorstellungsgespräch anreisen (na die sind witzig)
- einmal die Woche werden wir nun mit Informationen versorgt, welche sich aus den Fragen Seitens der Erasmusstudenten ergeben.
- es gibt im September einen Französischkurs für Anfänger (brauch ich nicht! muss mal checken ob es das auch für A2 Niveau und höher gibt)

So, das wärs dann auch schon wieder.
Die Spannung steigt !

Mittwoch, 22. Juni 2011

in aufregender Erwartung

Jetzt sind es noch drei Monate bis zur Abfahrt nach Paris. Geplant ist noch nicht viel.
Als nächstes steht die Anreise an. Die Suche nach einer Unterkunft sollte vertieft werden. Die Vermietung des eigenen Zimmers hier in Freiburg wird auch bald online gehen. Dann sind die Rahmenbedingungen schonmal fix und ich ein Schritt näher an Paris. Freu mich

Samstag, 11. Juni 2011

Orgueil & Préjugés

Merci, mon consceur pour un film en francaise. Ce n'est pas facile trouver un film en langue francaise. Ob das so richtig ist nach einigen Gläsern französischem Wein?
Jedenfalls: So durfte ich in den Genuss französischer Jane Austen kommen und habe mich glatt von Keira Knightleys Frisur inspirieren lassen und zur Schere gegriffen. Mir gefällts =)

Paris rückt näher. Derweilen wurde auf dem Postweg der Immatrikulationsantrag an die Sorbonne verschickt. Weiteres wird folgen. Ich freu mich.

Montag, 16. Mai 2011

Je viens d'apprendre Francais!

Und bin wieder nüchterner als ich es mir wünschen würde. Irgendwie packe ich die ganze Sache mit dem Französischunikurs falsch an. Vielleicht sollte ich mehr Vokabeln pauken um einen größeren Wortschatz aufzuweisen, mit welchem es einfach ist zu opperieren.
In diesem Sinne lässt die wundersameWelt der Amelie grüßen: Je vais regarder, ecouter et comprendre la film.
Auf eine neue Woche!

Donnerstag, 12. Mai 2011

Reiseführer im Angebot

Im wunderbar sortierten Kartenladen zu Freiburg habe ich diesen Reiseführer erstanden, der, weil er 2009 herausgegeben wurde und somit verjährt ist, ein Schnäppchen war. Dann kann die Sightseeing Planung jetzt steppweise beginnen.

Montag, 9. Mai 2011

Camus rencontre la étudiante


L'Etranger en francaise. Danke Reclam, dass du diverse Vokabelangaben dazugeschrieben hast.
Ziel: Satzbau festigen, Sprachstiel aneignen, Redewendungen aufschnappen.
Heute war die zweite Stunde Französisch und ich war sehr enttäuscht. Mich hinsetzten und den Aufgaben im Buch folgen kann ich auch zuhause. Zumal auch eine CD dabei ist, welche die Texte muttersprachlergerecht vorliest. Mehr Lückenfüller um das Arbeitsbuch würde ich mir wünschen. Wo soll das hinführen?

Samstag, 7. Mai 2011

Antwort aus Paris

Die Antwort aus Paris kam geflitzt. Ein dickes Bündel an Informationen, die lebenserhaltend zu sein scheinen, wenn man in Paris wohnen und studieren möchte.

DER TRANSPORT:
Wo fährt was und wohin?
http://www.ratp.fr/ (sehr guter Überblick der Metropläne)
Vorteile der Studenten bezüglich der Metro.
http://www.imagine-r.com/
Die Metrokarte für die Zone 1-2 kostet monatlich 32 €. Sie beinhaltet das Zentrum von Paris. Je nachdem in welche Gegend ich ziehen werde, kann es sich aber auch auf Zone 3 (monatlich 45,13€) oder 4  (monatlich 58€) auweiten. imagine'r  ist eine Plattform für Studenten, die zum einen einen Kostenzähler für die Metrokarte anbietet und zum anderen die ein oder anderen Vorteile der etudiantes aufzeigt.
Pour les noctambules, un réseau moins dense mais efficace de bus existe : les Noctiliens. Ils reprend les lignes de bus les plus importantes de la capitale. Par contre aucun ticket n’est vendu dans les bus la nuit, vous devez avoir un titre de transport à valider avec vous. Es gibt einen Nachtbus. Nur das mit den Tickets ist komisch. reicht der Studentenausweis?

DAS BANKKONTO:
bei einem Aufenthalt, welcher länger als drei Monate ist
1. compte en banque
dafür sind drei Dinge wichtig:
• Le passeport Ausweis
• Le titre de séjour (pour ceux qui ont besoin d’un titre de séjour) Aufenthaltsgenehmigung, Immatrikulationsbescheinigung
• Un justificatif de domicile (facture de téléphone ou d’électricité, quittance de loyer…) Mietvertrag
Also erst eine Wohnung, dann die Formalitas!

2. compte à la Caisse d`Épargne ou à La Poste
Was ist der Unterschied zwischen Bank und Caisse d'Ésparge?
Vielleicht hat meine Bank neue Informationen und kann behilflich sein.

DIE KOSTEN:
Paris ist eine unter den zehn teuersten Städten der Welt (Studie 2004). Trotzdem gibt es für Studenten einige Ermäßigungen und Vorteile. La somme moyenne qui vous sera nécessaire pour pouvoir vivre correctement risque d’être entre 700 et 900 €. Tia, das werd ich wohl brauchen....

Une baguette de pain 0,80 €
Un croissant 0,90 €
Un café 2 €
Un sandwich environ 3,50 €
Un menu complet au restaurant Entre 9 et 15 €
Un timbre poste 0,55 €
Journaux français quotidien 1,30 €
Journaux étrangers entre 1,25 et 2,30 €
Téléphone (carte France Telecom de 50 unités) 7,50 €
Un livre (prix moyen) 14 €
Un livre de poche 1,80 à 6 €
Une place de cinéma 8 € (tarif étudiant : 6 à 8 € )
Une place dans un théâtre national, environ 11 €
La carte jeunes du Louvre (entrée illimitée pour un an) : 15 €
Une entrée à la piscine 2,15 à 4 €
Un repas entier en restaurant universitaire : 2,75 €


DER SEMESTERSTART:
voraussichtlich am 26.September oder am 3.Oktober (dort gibts wohl keinen Tag der deutschen Einheit =() Haha.


DAS SPRACHNIVEAU:
Die Sorbonne fordert ein Sprachniveau B2. Haha. Bei A1 bin ich dabei, A2 schaff ich auch noch. Mit Zeit und Übung hier in Freiburg. In Frankreich selbst höchstens B1. Wie soll das gehen?
ABER, oh Hoffnungsschimmer: es gibt Kurse und Seminare für Ausländische (ich bin bald eine Ausländische???).

DIE IMMATRIKULATIONSSCHRITTE:
So, jetzt habe ich mich in dem Portal der Sorbonne angemeldet und meine Bewerbungsdaten online abgesendet. Die müssen jetzt noch ausgedruckt werden und auf dem klassischen Postweg mit Foto nach Paris geschickt werden. Die Spannung steigt. Ich hoffe, dass ich alle Angaben richtig Verstanden und auch ausgefüllt habe. Das heißt: jetzt haben die zum ersten mal meinen Namen registriert =)

Und ich sitze 2 Stunden seit Beginn dieses Unterfangens hier in good old Germany und weis so gar nicht was ich da jetzt fühlen soll. =), =(, =()

Dienstag, 3. Mai 2011

Warten auf Antwort aus Paris

Die Unterlagen für die Erasmus Bestätigung und die finanziellen Zuschüsse habe ich gestern im Sekretariat für studentische Angelegenheiten im philosophischen Seminar abgegeben. Die Formalitas seitens Student sind somit zunächst einmal erledigt. Im Weiteren werde ich emailpost direkt von der Sorbonne erhalten, indem alle wichtigen Eckdaten, offiziellen Termine und höchst wahrscheinlich erneute Formulare zugesendet werden. Dann geht es endlich los mit dem Planen. Momentan weis ich noch nichteinmal die Daten von Anfang und Ende des Wintersemester 2011/12. Also kann ich auch noch nicht festlegen, wann ich in Paris sein werde. Nach Erfahrungsberichten anderer Erasmusstudenten, die in Paris waren, vorraussichtlich Anfang/Mitte September.
In diesem Sinne.

Montag, 2. Mai 2011

Hallo Sommersemester 2011



Das Semester hat uns endlich wieder. Die Pause übers Frühjahr war ja auch fast zu lange. Dank sei dem Auffangprogramm bezüglich des doppelten Abijahrganges, welches in diesem Jahgr die Hörsääle stürmen wird. Die Ersten Absolventen sollen wohl schon auf den Sommer hin verteilt werden.
Eine gute Nachricht gleich heute am ersten Tag: Der Französischkurs Intermed. II hat geklappt. Trotz nicht vorhandener Anmeldung hatte ich das Glück nach zu rücken. Die schlechte Nachricht: mein Sprachniveau ist eine Katastrophe.
Somit werde ich den ersten Studitag SS2011 mit einer französischen Version von "Die fabelhafte Welt der Amélie" schließen und sage: Gute Nacht!

Freitag, 22. April 2011

money for the kids

Unheimlich, dass im Moment alles so rund läuft.
Gestern hatte ich ein Vorstellungsgespräch für einen Job im August, auf den ich mich am Montag beworben habe. Eine Sommerferienbetreuung für Grundschulkinder, die von der Uniklinik Freiburg angeboten wird. Das Gespräch fand mit ner Flasche Bier auf der Stühlingerwiese statt und war recht freundlich und unkonventionell locker. Trotzdem habe ich mir keine super Chancen für eine Zusage ausgemalt, weil es schon viele Bewerber gibt und ich die letzte im Vorstellungsgespräch war und sich mein Gegenüber ständig über eine Mögliche Nichtzusage geäußert hat. Da könnte ich mich in seine Kartei aufnehmen lassen um für eventuelle andere Einsätze in Frage zu kommen,... die Entscheidung falle ihm nicht leicht,... wenn es nicht klappt, vielleicht sieht man sich ja irgendwann mal so auf der Straße,....
Vom Gefühl her hätte ich eher auf ein Nein getippt.
Aber heute kam die email mit der Zusage!
Und ich freue mich rießig darüber, dass wir ein Team aus vier Personen sind, die sich für eine 30köpfige Kinderbande im Grundschulalter ein extravagantes Ferienprogramm ausdenken und durchführen darf.
Das gibt für Paris nochmal gut Cash und für mich eine Rießengaudi!

Mittwoch, 20. April 2011

Le nouveau taxi2!

Heute ist das Lehrbuch angekommen, welches ich mir secondhand bestellt habe, um wieder sicher in die französische Sprache zu finden. Inwieweit mich diese Methoder weiter bringen wird werde ich dann erzählen. Für heute durchstöbere ich zunächst meine alten Schulaufschriebe und trenne Wissen von Nichtwissen um das Nichtwissen zum Wissen zu machen.
bissous

Montag, 18. April 2011

Canon EOS 500D

Spontanität ist mein Freund.
Kurzerhand wurde nach einer digitalen Spiegelreflexkamera recherchiert. Paris soll ja schließlich sich entsprechend würdevoll festgehalten werden! Das Modell wurd mir von meiner lieben Freundin empfohlen und überzeugt nun auch mich.
Ist das aber nun Karma?
Der heutige Schnellbesuch im S***** sollte nur eine klare Preisauskunft sichern. Schön, dass mein innerer Instinkt das Wochenangebot gerochen hat. Kein Internetanbieter konnte diesen toppen. Also musste ich schnell zuschlagen und durfte nicht weiter überlegen. Mit einer Garantieverlängerung auf 5 Jahre und einer Speicherkarte waren das an diesem Tag dann 583,99 €. Flix nebenher. Geht ganz einfach.

Die ersten Schnappschüsse zeigen Freiburg im wunderschönen Sonnenuntergangslicht. Wie ich diese Stadt vermissen werde.
Das viele Grün drum herum, die Berge des Schwarzwaldes auf der einen Seite, das Flache Land Richtung Frankreich auf der anderen. Hier sind sich Durchatmen und Leben sympathisch gesinnt.


Freitag, 15. April 2011

Paris - mit mir


Hiermit eröffne ich also meinen zweiten Blog.
Vor gut drei Wochen habe ich mich um ein ERASMUS Stipendium für ein halbes Jahr Studium an der Université Paris Sorbonne beworben. Diese Woche bestätigte mir meine Heimatuniversität via email einen 5-monatigen Aufenthalt für das kommende Wintersemester. Zwei Tage hielt ein aufgeregtes ich- kann- es- nicht- glauben- Gefühl an. Mittlerweile sehe ich mich vor hohen Mauern stehen, die es zu überwinden gilt. Die alten Französischhefte von der 7. bis zur 10.Klasse habe ich heute vom Dachboden geholt und auf der Fahrt von Stuttgart nach Freiburg freudestrahlend festgestellt, dass da noch einige Vokabeln vorhanden sind. Wird ja also nicht so schwer sein. Doch als ich später einem großen Verständigungsproblem zwischen der Homepage der Paris Université Sorbonne und meiner Sprachgewalt gegenüber sahs, wurde mir erneut ziemlich bange.
Was habe ich mir da nur eingebrockt?
6 Monate Vorbereitung bleiben mir noch, um gegebenfalls französischen Philosophievorlesungen folgen zu können. Welchen Charakter diese Vorbereitung haben wird, soll hier festgehalten werden.